Samstag, 20. Dezember 2014

Früh starten und dafür mehr Chai aufm Weg nach Jaipur

Sebastian und Doron haben mich überzeug, um sechs Uhr auf zu stehen, damit wir um sieben auf den Böcken sitzen. Da ich den Verkehr in Delhi und Umgebung kenne, willige ich ein. 

Nachdem ich am nächsten Morgen ein Kind gekriegt hab, und die erste halbe Stunde muffig meine Sachen gepackt hab, klopfte es an der Tür und Doron stand vor der Tür. Aus meiner subjektiven Sicht vollkommen beeindruckt, steigt meine Laune und wir kommen um viertel nach sieben los.

MANN ist das kalt. Kurz anhalten und die Daunenjacke unter die Lederjacke ziehen. Aaahhhhhh! 

Mit Chai alle Stunde, guten Straßen und angenehmem Verkehr Rollen wir Richtung Jaipur, unserem Zwischenziel auf dem Weg nach Pushkar - einer Pilgerstätte der Hindus und dem Tip von Doron. Er hatte uns sogar eine Pension empfohlen, wo wir gut runter kommen können. 

Nach einer sehr lustigen Affenbegegnung und zwei Panchar - diesmal nicht bei mir - erreichen wir Jaipur um vier/halb fünf. Wir sprechen zwar nur von 230 Kilometer, aber Indian Speed ist nun mal Indian Speed! 😄

Das Navi führt uns ohne zu mukken zum angepeilten Hotel und nach kurzem Schauen und Preise vergleichen nehmen wir das Hotel gegenüber. Die Hotels sind zwar etwas nobler als es eigentlich unser Style ist, aber man will sich bei nem 5er die Nacht jetzt auch nicht beschweren! 😄

Die TukTuk-Fahrer vor der Tür meinten schon, dass unser Hotel bekannt für sein RoofTop wäre und dass sogar Touristen extra zum Essen her kommen. Naja gut - wir bleiben gespannt und gehen nach dem Ankommen und der warmen Dusche hoch aufn Chai! 😳 
Das Rooftop ist schön gemacht - keine Frage, aber das hat mit Indien NICHTS zu tun! 😶

An jedem Tisch sitzen deutsche und amerikanische Touristen, die offensichtlich alles von ihrer Heimat aus gebucht haben und sich in einer westlichen Glocke bewegen. Es gibt Nudeln und Pizza und wir fragen uns was wir hier eigentlich machen. "Is the food here spicy?" frage ich den Kellner. "Yes a little", sagt er und wir bestellen was zu essen. Ich bestelle etwas indisches, in der Hoffnung das Land nicht ganz zu verlassen. Laaaaangweilig! Ich hatte schon Butterkekse, die schärfer waren. Ich will wieder zurück auf die Straße! 😩😄

Am nächsten morgen machen wir dann unsere erste Sightseeing-Tour. Ausgestattet mit Kamera und Händedesinfektionsgel (braucht übrigens kein Mensch! Haha. Von den unglaublichen 8 Fläschchen, die ich mitgenommen hatte, hab ich gestern 5 verschenkt. Ich bin mir sogar sicher, dass ich die restlichen 3 auch nicht aufgebraucht kriege!) geht's los. 

Im Elefanten-resort angekommen, hab ich leider so viel Schaum vorm Mund, dass ich den Preis nicht anständig verhandelt bekomme. Sebastian übernimmt und macht seinen Job gar nicht so schlecht. ☺️




Anschließend geht's weiter zu einem Affentempel und in die Stadt. Durch die schmalen Gassen, mit freundlichen Menschen, die eher interessiert, als Verkaufsorientiert sind, mit interessanten Smalltalks und Chai genießen wir den Tag.

Dieses Land begeistert mich immer mehr! 😊











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