Tag 4: Ohne Pannen zum Taj Mahal

Dadurch dass wir am Vorabend ziemlich durch den Tisch getreten haben, war an ein frühes Loskommen nicht zu denken. Die Strecke zwischen Delhi und Agra ist laut Aussagen die beste Autobahn Indiens. Dem entsprechend schnurrten die Enfields dumpf unter unseren Ärschen vor sich hin und wir cruisten zwischen 80 und 90 km/h nach Agra - die Stadt des Taj Mahal. 

Kaum in der Stadt angekommen, steigt Navigon aus, ohne sich dabei  etwas anmerken zu lassen und damit ist unser angepeiltes Hotel IRGENDWO! 😄

Zwischen Gassen, bei denen man gar nicht weiß, ob man mit den Taschenträgern der Enfield durch passt - ups, Schwein im Weg - und Sackgassen mit noch nicht fertig gestellten Häusern die sie zu einer Sackgasse machen, stehen wir plötzlich vor einem unscheinbaren kleinen Hotel! 

Nikhil, der Eigentümer des Hotels, das er als Hobby betreibt - eigentlich besitzt er 12 Busse in diversen Größen inkl Fahrer und Co. Ich kam in den Hinterhof und es hatte den gleichen Charm, wie unser Hof. Die Böcke stehen vor der Zimmertür - alles gut - ok, SchlafsackUndFlipFlops.com, aber irgendwas ist ja immer... 😉

Kaum angekommen und für ne Kippe aufn Hof, kamen wir mit Nikhil ins Gespräch und aus einer Kippenlänge wird der ganze Abend. Sein jüngerer Bruder und sein bester Freund kommen dazu und die Einladung in DIE Einheimischen-Chickenbude schlagen wir s e l b s t v e r s t ä n d l i c h nicht aus!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine Nebenhöhlen die Fahrt des Tages nicht so mochten, oder ob es die tägliche Schärfe ist, speziell des Chickens, die sie mir vorwerfen?! 😄

Aber mittlerweile brauchen wir auch kein Touristenbonus mehr - Indian Standard geht. Vergiss nur die Taschentücher nicht!!! 😳 😂

Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit einer GRÜNEN CHILLISAUSE, bestehend aus Jogurt mit grünem Chilli und schwarzem Chilli und mit scharfen Zwiebeln das "Feuer" erfolgreich gelöscht habe!!! 

Zurück aufn Hof und zügig ins Bett - morgen früh ist Taj Mahal bei Sonnenaufgang angesagt. 😊